Ein stabiles Häuschen für die Ärmsten

 

vor 25 Jahren begannen wir unsere Arbeit in Sri Lanka. Vielen Menschen konnten wir in dieser Zeit schon helfen. Seit Ende des Bürgerkriegs vor sieben Jahren kümmern wir uns vor allem um die Opfer des Krieges und um Menschen mit Behinderungen.

 

Vor einigen Monaten haben wir zudem eine neue Pfarrei im Osten des Landes übernommen. Die Menschen, die in Aligambay leben, haben es nicht leicht. Sie wohnen in baufälligen Behausungen unter menschenunwürdigen Umständen.

 

 

Unser Jubiläum der „25 Jahre Claretiner in Sri Lanka“ war für uns ein Anlass, gemeinsam mit den Menschen in Aligambay 25 kleine, stabile Häuschen für einige der armen Familien zu bauen. 

 

Um wen geht es?

In Sri Lanka gibt es zwei große Volksgruppen: Singhalesen und Tamilen. Daneben existiert eine kleinere Volksgruppe, deren Mitglieder traditionell als Affendressierer, Schlangenbeschwörer und Handleserinnen durchs Land zogen. In den 50er Jahren siedelte ein deutscher Jesuitenpater einige Familien dieser Volksgruppe auf Land an, das die Regierung dafür zur Verfügung stellte. Das ist der Anfang des Ortes Aligambay. So wurden aus Nomaden Kleinbauern und Landarbeiter, und die Kinder konnten zur Schule gehen. 1961 ließen sich die ersten zweihundert Gläubigen taufen.

 

Krieg, Stürme und Elefanten

Im Sommer 1990 traf diese friedlichen Menschen ein Krieg, mit dem sie nicht das Geringste zu tun hatten: der Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen. Sie wurden vertrieben und mussten zwölf Jahre in einem Flüchtlingslager leben. Was sie bei ihrer Rückkehr vorfanden, war erschütternd: Was die Stürme der letzten Jahre von ihren Hütten übrig gelassen hatten, hatten die wilden Elefanten aus der Gegend niedergetrampelt. Seitdem haben sie aus allem Material, das sie finden konnten, neue Hütten gebaut (siehe Fotos). Da die Erträge aus Landwirtschaft und Arbeit gerade zum Leben reichen, können sie nicht auf bessere Häuser sparen.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihren Beitrag an diesem Projekt und sagen von Herzen Vergelt’s Gott.