Am 12. Dezember 1923 überließ der Kirchenstiftungsrat von Spaichingen Grund und Gebäude der Kongregation der Söhne des unbefleckten Herzens Mariens (Claretiner) und vertraute sie ihrem Schutz und ihrer Verwaltung an. Im Jahre 1924 wurde endlich das Projekt von 1699 realisiert: Die Claretiner, genannt nach ihrem Gründer Claret, widmen sich der Glaubensverbreitung und der Wallfahrtsseelsorge. Sehr bald wurden die Patres auch zu Seelsorgediensten in den Gemeinden der Umgebung gerufen. Als nach dem II. Vatikanischen Konzil indische Priesterkandidaten zur Deutschen Provinz der Claretiner stießen, kam neues Leben in die Gemeinschaft. Neben dem alten Gebäude wurde ein Noviziatshaus errichtet, das frühere Haus der Gemeinschaft umgewandelt in ein Jugendhaus, u.a. mit der Möglichkeit von Schullandheimaufenthalten und Erholungsmaßnahmen für Kinder, die von der Caritas betreut wurden.