Nachhaltige Wasserversorgung in Sahari (Nordindien)

Sahari liegt im „Binpur II community development block“ des West Midnapore Distrikts im indischen Bundesstaat Westbengalen. In dieser Region ist der Boden recht steinig und felsig dergestalt, dass während der Monsunzeit kaum Wasser gespeichert werden kann. Der Grundwasserspiegel ist entsprechend niedrig bzw. sinkt schnell ab.

 

Den Kindern der Claretiner Schule und jenen des Internats steht nicht ausreichend Wasser zur Verfügung, weder zum Trinken noch zum Waschen und auch nicht für den Toilettengang. Letzteres führt dazu, dass die Toiletten sehr schmutzig sind. Aufgrund der Wasserknappheit sind die Kinder dehydriert und die unhygienischen Zustände führen zur Verbreitung von Krankheiten. 

Durch die Wasserleitung, die die lokale Regierung verlegt hat, fließt meistens nur ganz wenig bis überhaupt kein Wasser. Zwei Brunnenbohrungen haben leider nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Die vorhandenen Brunnen mit Handpumpe liefern zwar in der Monsunzeit Wasser, doch in der Trockenzeit bzw. im Winter ist der Wasserstand sehr niedrig. Die Schule musste sogar ab und an in Zeiten der Wasserknappheit geschlossen werden. Da dieser Zustand nicht länger andauern soll, haben sich Claretiner, Dorfvorsteher und Eltern gemeinsam überlegt, wie sie das Problem dauerhaft lösen können.

 

 

Am Ende entschied man sich für eine sinnvolle und nachhaltige Lösung gegen die Wasserknappheit durch den Bau eines Regenwasser-Speichertanks. Dieses Projekt ist Teil eines ganzheitlichen Entwicklungsplanes in der Gegend, wo bereits viele Entwicklungsprojekte die lokale Bevölkerung in ihrenBemühungen im Kampf gegen Armut unterstützen. 

 

Wir danken der Erbacher-Stiftung für die finanzielle Unterstützung bei dem Bau des Regenwasser-Speichertanks und der Schulung von Schulkindern und Erwachsenen in Sachen Hygiene und Umgang mit sauberem Wasser. Dieses Projekt wurde vom November 2016 bis April 2017 erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen.

 

Der Erbacher-Stiftung sagen wir ein vom Herzen kommendes Vergelt’s Gott!