Hilfe für die Betreuung und Rehabilitation von Kriegsopfern und Menschen mit Behinderung in VAROD, Sri Lanka

Mitten im Bürgerkrieg im Jahre 1991 haben Claretiner ihren Dienst an der Seite der Bevölkerung auf der Insel Sri Lanka begonnen. Vorwiegend im Norden des Landes kämpften tamilische Separatisten gegen die vorherrschenden Singhalesen für einen eigenen Staat. Die letzten Kämpfe zwischen Armee und Rebellen hatten im Frühjahr 2009 noch Tausende Todesopfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Andere, die mit dem Leben davonkamen, hatten Angehörige verloren, waren traumatisiert, verstümmelt, ohne Zuhause. Eine militärische Offensive der Regierungsarmee beendete im Frühjahr 2009 den 26 Jahre andauernden Bürgerkrieg. So leben seit Mai 2009 singhalesische und tamilische Bevölkerungsgruppen in friedlicher Koexistenz.

In der grausamen Lebenswirklichkeit des Krieges hinein begannen die einheimischen Claretiner mit ihrer Arbeit. Sie kümmerten sich um Kriegsversehrte, stellten Prothesen zur Verfügung, leisteten Hilfe verschiedenster Art. 

 

Junger blinder Patient von VAROD

VAROD (Vanni Rehabilitation Organization for the Diffrently Abled), deren Leitung einheimische Claretiner-Missionare innehaben, übernimmt die große Aufgabe der Rehabilitation und Wiedereingliederung der Kriegsopfer in Vavuniya, einer Stadt in der Nordprovinz des Inselstaats. Dort gibt es unter anderem ein Rehabilitationszentrum, gemeindebasierte Programme, jeweils ein Heim für geistig behinderte Mädchen und Jungen, wo über 100 schwergeschädigte Bürgerkriegsopfer stationär mit medizinisch-orthopädischer, psychologischer und schulischer Betreuung begleitet werden.

Diese Schneiderin mit einer Beinprothese sorgt für ihren eigenen Lebensunterhalt als Schneiderin

VAROD fördert außerdem die Eingliederung der Menschen mit Behinderung je nach ihren individuellen Fähigkeiten. Blinde sind erstaunlich geschickt im Flechten von Rattanmöbeln oder können mit Unterstützung eine kleine Geflügelfarm betreiben. So erhalten andere eine Starthilfe für einen kleinen Verkaufsstand oder für den Kauf einer Nähmaschine. Trotz ihrer schwierigen Lage mit Beinprothesen, verkrüppelten Händen oder Blindheit können viele Betroffene kontinuierlich aus ihren Erträgen Rückzahlungen leisten, aus denen wiederum andere Behinderte gefördert werden.

 

Blinde Frau bei ihrer Arbeit in der Geflügelfarm

 

 

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie vielen hilflosen Menschen mit Behinderung einen würdigeren Alltag und eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für Ihre Bereitschaft zu teilen!

 

Sie können natürlich auch für dieses Claretiner-Projekt, das SHiP e.V. erfolgreich unterstützt, über die Spendenplatt-form Betterplace spenden.

 

Besuchen Sie die Webseite von VAROD (Englisch) unter: www.disablesvanni.org