Nothilfe für Binnengeflüchtete in Südsudan

Im vergangenen Jahr hat sich die Lage in Südsudan weiter verschlechtert. Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der südsudanesischen Armee und Kämpfern unterschiedlicher ethnischer Gruppen vergrößern das Leid der Bevölkerung. Rund vier Millionen Südsudanesen leben entweder als Binnengeflüch-tete, also an einem fremden Ort in ihrem eigenen Land, oder sie sind in Nachbarländer geflohen, um sich dort vor der Gewalt in Sicherheit zu bringen. 

Doch sie sind nicht nur auf der Suche nach Schutz, sondern auch nach Nahrung. Fast alle haben Verwandte und Freunde zu beklagen, die getötet wurden oder infolge von Unterernährung und mangelnder medizinischer Versorgung gestorben sind.

 

„Solidarität mit dem Südsudan“, die interkongregationale Initiative, zu der auch wir Claretiner von Beginn an gehören, war bisher vor allem in der Pastoral, in der Ausbildung von Hebammen, Gesundheitspersonal und Lehrkräften sowie in der Landwirtschaft tätig. Im letzten Jahr hat sich die Arbeit der Ordensleute auch auf den Bereich der Nothilfe ausgedehnt.

 

Seit gut einem Jahr steht die Gemeinschaft von Riimenze im Südwesten des Landes 6000 Binnengeflüchteten bei, die sich auf dem Areal um die Kirche niedergelassen haben. Mahlzeiten werden verabreicht, für sauberes Wasser wird gesorgt, man leistet Gesundheitsfürsorge, Erziehung für die vielen Kinder…

 

Bruder Bill Firman von „Solidarität" schreibt in einer E-Mail an unseren Pater Provinzial, der ja selbst fünf Jahre lang in Südsudan gewirkt hat: „Ein relativ kleiner Beitrag macht einen enormen Unterschied für die Menschen in Riimenze.“

 

Angesichts der aktuellen Lage benötigen unsere Mitbrüder vor Ort noch Ihre finanzielle Unterstützung, um Kindern, Frauen und vielen älteren Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. 


Von Herzen Vergelt’s Gott für Ihre Bereitschaft zu teilen und für Ihr Gebet um Frieden in Südsudan und in unseren anderen Missionsgebieten.